Borngasse/ Melanderplatz/ Brückengasse/ Neugasse: Chance oder Risiko? Anwohner werden lauter!

In vielen Gesprächen mit Anwohnern, Geschäftsleuten und Gastronomen an den oben genannten Orten wird eines deutlich. Die meisten sehen gerade hier eine sehr negative Entwicklung für die Innenstadt.
Beklagt werden hauptsächlich das hohe Verkehrsaufkommen und die verheerende Parksituation. Kraftfahrzeuge werden vermehrt so geparkt, dass eine Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge nicht mehr möglich ist, zudem wird auch immer öfter Anwohnern der Zugang zu ihren Eingängen und Einfahrten versperrt. Die schon vor Jahren geäußerte Absicht, die Borngasse zu einer Fußgängerzone zu machen, wurde bis heute nicht realisiert.
Die Zufahrt für Kraftfahrzeuge von Seiten der Gymnasiumstraße sowie der Siegener Straße, kann durch versenkbare Poller verhindert werden, Anwohnern und Lieferanten könnte technisch die temporäre Zufahrt ermöglicht werden.

Eine verkehrsfreie Zone (Brückengasse, Melanderplatz, Borngasse) könnte ein effektives Stadtmarketing dafür nutzen, einerseits durch Verhandlungen mit den Eigentümern leerstehender Gewerbeflächen gute Konditionen auszuhandeln, zum anderen mit den verhandelten Ergebnissen Investoren anzuziehen. Ein solcher Lösungsansatz könnte diesen Ort, gerade durch den Charme kleiner Läden und gemütlicher Gastronomie, zu einem Juwel in der Hadamarer Innenstadt machen!

Es geht aber nicht nur um die Verkehrs- und Parksituation oder die Sauberkeit, nein, es geht letztlich auch um ein fehlendes Sicherheitsgefühl der Bürger. Gerade in dem Quartier Borngasse, Neugasse, Brückengasse und Melanderplatz hört man Klagen, dass man sich ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr auf die Straße traut. Gruppierungen von Personen, die im Dunkeln zu später Stunde herumstehen, wecken Zweifel, ob sie nun Gutes oder weniger Gutes im Schilde führen.

Das alles geschieht offensichtlich unbeachtet von den Hadamarer Ordnungsbehörden, denn obwohl die Dramatik hinreichend bekannt ist, wird hier nicht entschieden eingegriffen. Hier müsste durch eine bestimmte und nachhaltige Präsenz von Ordnungskräften sehr schnell Abhilfe geschaffen werden.
Es fehle an Personal, – Einzelstreife ab 18:00 Uhr werde aufgrund von Sicherheitserwägungen nicht mehr durchgeführt, so der Tenor aus dem Rathaus.
Während Limburg und Elz das Personal aufstocken, hängt man in Hadamar wieder einmal hinterher. Das letzte Wahlergebnis sollte uns allen zu denken geben.
Die schon vor Jahren getätigte Altstadtsanierung, wofür die Bürger Investitionen getätigt und Sanierungsbeiträge geleistet haben, ist somit ad absurdum geführt. In der jetzigen Situation ist das „Quartier“ in einem trostlosen Zustand.

Die WfH fordert hier ein energisches Eingreifen der Ordnungshörde und letztlich auch der Politik. Der Personalsituation muss durch ausreichende Haushaltsmittel und Personalstellen Rechnung getragen werden; notfalls auch durch einen Nachtragshaushalt, aufgrund des Doppelhaushaltes 20018/2019, der ein zur Verfügung stellen der Ressourcen derzeit verhindert.

„Die Wünsche und Erwartungen aller Bürgerinnen und Bürger mit Nachdruck auf die politische Tagesordnung zu bringen“, das ist eine unserer Kernaussagen. Dafür steht die WfH!

Kernteam – Wir für Hadamar (Foto: NNP)

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