WfH: Taten statt Worte sind gefordert
Die WfH-Spitzenkandidatin erklärt, warum Hadamar eigentlich längst ein flächendeckendes Glasfasernetz haben könnte und was passieren muss, dass Bürgern und Unternehmen kurzfristig eine zeitgemäße, digitale Infrastruktur zur Verfügung steht. Ein „Gesamt-Erschließungskonzept“ verspricht schnelle Besserung.Das Thema ist nicht neu, betrifft aber unzählige Bürger und Unternehmen in Hadamar. Gerade in Zeiten der Pandemie sind die Unzulänglichkeiten und die teilweise krassen Unterschiede zwischen einzelnen Ortsteilen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur nochmal in aller Deutlichkeit zu Tage getreten. Die unzureichende Netzversorgung in einigen Bereichen stellt viele -nicht erst seit gesternvor fast nicht lösbare Herausforderungen (Stichworte „Homeoffice und Homeschooling“) oder führt zu massiven wirtschaftlichen Schäden bzw. Nachteilen, fasst Anja Obermann die Lage zusammen. „Dabei gibt es eine ebenso einfache wie effektive Lösungsmöglichkeit.“, meint die engagierte WfHPolitikerin: „Mit einem Gesamt-Erschließungskonzept könnte dafür gesorgt werden, dass sich private Investoren und die Stadt Hadamar den Glasfaserausbau teilen, parallel vorantreiben und damit in kurzer Zeit überall in Hadamar eine moderne Netzversorgung hergestellt wird. Diese Kombination von Lückenausbau stellt für beide Seiten den effizienten Mitteleinsatz dar, da die Risiken und die Kosten nicht nur bei den Unternehmen liegen.“.Im Prinzip steckt hinter der Idee eines „Gesamt-Erschließungskonzeptes“ nichts anderes als die Einteilung des gesamten Stadtgebietes in Kategorien, die je nach der Anzahl der potenziellen Internet-Nutzer mehr oder weniger attraktiv für Netz-Unternehmen sind. Für die wirtschaftlich interessanten Bereiche lassen sich dann schnell Investoren finden, in den weniger attraktiven Bereich tritt die Stadt selbst als ausführende Kraft auf und stellt den Ausbau selbst sicher. So können schnell und effizient z.B. auch abgelegene Gebäude bzw. Höfe ans Netz kommen.„Man muss es gesamtheitlich anpacken“, sagt Anja Obermann, so auch der allgemeine Tenor innerhalb der Bürgerinitiative „Wir für Hadamar“. Es sei keine Option, den Bürgern im Jahr 2021 eine „eventuelle Anbindung im Jahr 2024“ als Erfolg verkaufen zu wollen. „Die Digitalisierung schreitet so schnell voran, da ist eine Perspektive von weiteren 3 oder 4 Jahren Stillstand eine Katastrophe.“, sorgt sie sich.„Da hilft es auch nicht, wenn der derzeitige Bürgermeister gleich mehrere Leserbrief-Schreiber aus der CDU-Fraktion vorschickt, die inhaltlich nichts zur Lösung beitragen, aber versuchen von der desolaten IT-Infrastruktur in Hadamar insgesamt abzulenken. Im Übrigen sollte man sich besser an denen orientieren, die die Probleme schnell und kraftvoll angehen, als auf Kommunen zu verweisen, die hier noch langsamer sind“ springt Johannes Müller, der Sprecher der WfH, „seiner“ Bürgermeisterkandidatin zur Seite. Anja Obermann selbst bleibt aber angesichts dieser Attacken gelassen: „Ich werde mich mit allerhöchster Priorität und unter Einbindung aller Seiten diesem Thema widmen, sollte ich im März bei der Wahl erfolgreich sein.“.