STILLSTAND- JETZT BEENDEN

logo_wahlStillstand herrscht seit Jahren im Gewerbegebiet im Stadtteil Oberweyer. Bei dem im Jahr 2000 erschlossenen Gelände, in dem die ersten Grundstücke 2002 zum Verkauf angeboten wurden, sind heute 15 Jahre danach, noch immer mehr als der Hälfte der verfügbaren Flächen, nicht veräußert. Obwohl verkehrstechnisch bestens gelegen, mit unmittelbarem Anschluss zur B54 und B49 und nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt, ist hier seit Jahren ein regelrechter Stillstand zu verzeichnen. Noch sind rund 70.000 Qm nicht vermarktet, während um Hadamar herum in Beselich und Limburg immer neue Gewerbegebiete entstanden sind, entstehen und auch veräußert werden. Seit Ende 2013 ist kein Grundstück mehr verkauft worden. Die Wählergemeinschaft Wir für Hadamar fordert schon seit Langem wesentlich aktivere und offensivere Strategien zur Vermarktung. Der Bürgermeister muss dieses zur Chefsache erklären. Es müssen Konzepte entwickelt und umgesetzt werden, notfalls auch durch Zukauf externer Beratungsdienstleister, damit die brachliegenden Flächen vermarktet und Einnahmen erzielt werden, die die Stadt angesichts ihres defizitären Haushalts dringend benötigt. Die WfH Fraktion wird dazu noch vor der Kommunalwahl hinsichtlich der Preisgestaltung erneut die Initiative ergreifen.

Nicht erkennbar voran kommt es auch seit 2 Jahren im derzeit einzigen entwicklungsfähigen Neubaugebiet der Kernstadt, dem Baugebiet Galgenberg/Bruchborn II. Bereits im Jahr 2013 wurde das Projekt von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Im Haushalt des Jahres 2015 waren für den Ausbau der Infrastruktur (Wasser, Abwasser etc.) € 700.000 vorgesehen. Erst im November 2015 wurde auf mehrfaches Drängen der WfH Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen endlich ein Planentwurf vorgelegt. Auf unsere Nachfrage hin musste die WfH Fraktion dann erfahren, dass von den verfügbaren Haushaltsmitteln NULL Euro ausgegeben, geschweige denn beauftragt worden sind. Dies alles vor dem Hintergrund, dass es in Hadamar seit mehr als einem Jahr kein einziges städtisches Grundstück für den Hausbau mehr zu erwerben gibt.

Ähnliche nicht zu tolerierende  Fakten gibt es beim Endausbau des seit Jahren praktisch vollständigen belegten Neubaugebiets Grünborn an der Höhle in Niederhadamar. Auch hierfür waren im Haushalt 2015 € 200.000 für den weiteren Teilausbau eingestellt. Geschehen ist bis zum Ende des letzten Jahres nichts, weder eine Vergabe denn eine Ausschreibung waren erfolgt. Unsere Wählerinitiative wird den Fortgang in beiden Baugebieten verfolgen und nicht nachlassen, dass Stadtverordnetenbeschlüsse zeitnah umgesetzt werden.
Keine wirklichen und nachhaltigen Aktivitäten sind seit längeren Zeit bezüglich der Vermarktung von Leerständen bei gewerblich genutzten Läden und Immobilien zu erkennen. Auch in diesem Punkt erwarten wir mehr Initiativen seitens der Städtischen Verwaltung. Hadamar muss weiterhin für alle Bewohner mit Fachgeschäften versorgt sein. Es nützt nichts den x-ten Lebensmittelmarkt zu etablieren, den an dieser Stelle niemand braucht. Leerstand bedeutet Stillstand.

Das kann und darf sich Hadamar nicht länger leisten. Dass sich daran endlich etwas ändert, werden wir uns weiter mit Nachdruck einsetzen.

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