Wir sind nach wie vor der Meinung, dass aktiv etwas getan werden muss, um die Hadamarer Altstadt wieder zu einem liebens- und lebenswerteren Quartier zu gestalten.
Natürlich sind hier verstärkte Versuche der positiven Einflussnahme durch direkte Ansprache aller Bewohner(gruppen) vor Ort wichtig: Stichwort Streetworking. Doch sowohl dabei als auch der Wirksamkeit konsequenter ordnungspolitischer Umsetzungen sind Grenzen gesetzt, und allein hierauf zu setzen, wird die grundlegenden Strukturen nicht ausreichend verändern können.
Wirklich zielführend, kann aus unserer Sicht nur eine umfassende, planhafte städtebauliche Aufwertung des Bereichs sein. Das ist zugegebener Weise keine Maßnahme, die schnelle Ergebnisse in wenigen Monaten erbringen wird – und für die Stadtverwaltung wohl auch nicht allein zu stemmen sein. Deshalb braucht es auch einen „Master-Plan Altstadt“, den man gemeinsam mit Akteuren angehen und umsetzen kann, die über die notwendige Expertise verfügen und die durch das Gesamtvolumen nicht überfordert sind. Ein solcher könnte die Nassauische Heimstätte sein, die alle diese Punkte perfekt erfüllt und an der die Stadt Hadamar als Gesellschafter auch Anteile hält. Ein solches Vorgehen wäre sicherlich auch dazu angetan, weitere Interessenten anzuziehen und weitere wichtige Investitionen zu hebeln.
Wir wünschen uns ein starkes Engagement von Bürgermeister Michael Ruoff, um die Entscheider bei der Nassauischen Heimstätte zu überzeugen, dass ein Engagement im Bereich der Hadamarer Altstadt ein lohnendes wäre – ja vielleicht sogar ein Leuchtturmprojekt für Städte unserer Größenordnung werden könnte. Deshalb hoffen wir auf große Zustimmung der anderen Stadtverordneten zu unserem Antrag.
